"Ich werde mich nicht mehr bewegen können", sagt die Mutter in Björn Kerns zweitem Roman. "Ich werde nicht mehr schlucken können, und am Ende ersticke ich." Das Leben in der kleinen Familie aus Vater, Mutter und Sohn wird kompliziert, grotesk, eine Belastung für die Nerven, eine Herausforderung, dennoch zu lieben und füreinander da zu sein. Längst führt der Sohn, der Erzähler, ein eigenes Leben. Aber die Krankheit der Mutter zwingt ihm eine Nähe auf, die alles auf den Prüfstand stellt. Der Sohn läuft nicht weg, hilft der Mutter, hilft dem Vater, hilft sich selbst. Die Mutter ist vital, kämpft um jeden Fußbreit Leben, provozierend, liebenswert, heroisch, unerträglich.
Björn Kern erzählt schnell, genau, mit Witz, Liebe und gänzlich unsentimental davon, was es bedeutet, mitten im Leben Abschied nehmen zu müssen. Seine präzise, poetische Sprache trägt den Leser durch diesen aufwühlenden und bewegenden Roman voller Szenen und Dialoge, die man nicht mehr vergißt.
Mitten im Leben der Abschied
"Ich werde mich nicht mehr bewegen können", sagt die Mutter in Björn Kerns zweitem Roman. "Ich werde nicht mehr schlucken können, und am Ende ersticke ich." Das Leben in der kleinen Familie aus Vater, Mutter und Sohn wird kompliziert, grotesk, eine Belastung für die Nerven, eine Herausforderung, dennoch zu lieben und füreinander da zu sein. Längst führt der Sohn, der Erzähler, ein eigenes Leben. Aber die Krankheit der Mutter zwingt ihm eine Nähe auf, die alles auf den Prüfstand stellt. Der Sohn läuft nicht weg, hilft der Mutter, hilft dem Vater, hilft sich selbst. Die Mutter ist vital, kämpft um jeden Fußbreit Leben, provozierend, liebenswert, heroisch, unerträglich.
Björn Kern erzählt schnell, genau, mit Witz, Liebe und gänzlich unsentimental davon, was es bedeutet, mitten im Leben Abschied nehmen zu müssen. Seine präzise, poetische Sprache trägt den Leser durch diesen aufwühlenden und bewegenden Roman voller Szenen und Dialoge, die man nicht mehr vergißt.