In der langen Reihe der römischen Kaiser war er der Erste, der einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel: C. Iulius Caesar, ermordet an den Iden des März 44 v. Chr.
Die Zahl der römischen Caesaren, die die Bühne des Weltgeschehens auf natürlichem Wege verließen, war gering. Mord und Selbstmord waren bei Roms Herrschenden an der Tagesordnung. Viele von ihnen regierten nur Wochen oder gar Tage, sodass die Annalen oft kaum mehr als ihre Namen bewahrten.
"So starben die römischen Kaiser" bringt dem interessierten Leser die mehr oder weniger gut dokumentierten Todesfälle in Form historischer Erzählungen näher. Wo die alten Quellen schweigen oder nur unzureichend berichten, ergreifen die Sterbenden, auf ihr Leben zurückblickend, selbst das Wort. So etwa Diocletian, der, einzigartig in der römischen Kaisergeschichte, auf seine Macht verzichtete und sich in seinen letzten Lebensjahren damit begnügte, Gemüse zu züchten.
Schon die späte Republik war nie frei von Gewalt. Durch die über 500-jährige Kaisergeschichte aber zieht sich eine kontinuierliche Blutspur, die erst mit der Vertreibung des "Kaiserleins" 476 n. Chr. ein - freilich unrühmliches - Ende fand.