Licht ist für den Menschen so lebensnotwendig wie Sauerstoff und das kommunikative Umfeld. Und Licht braucht Energie. Gegenwärtig werden etwa 15 % der weltweiten Stromproduktion für Lichtzwecke eingesetzt. Künstliches Licht ist damit für gut 5 % des Kohlendioxideintrags in die Atmosphäre verantwortlich. Die Lichtfachleute stehen damit auch in der Verantwortung bezüglich der Ökologie.
Gegenwärtig erlebt die Lichttechnik mit den LED und den OLED eine revolutionäre Dynamik. Gegenüber früher erfordert dies vom Planer und Installateur eine erhöhte Fachkompetenz. Denn die Auswahlmöglichkeiten bezüglich Lichtfarben, Farbwiedergabeeigenschaften, Steuer- und Regelungstechnik sowie neuen Designmöglichkeiten sind enorm gewachsen. Mit dem faktischen Verbot der Glühlampen und teilweise der Hochdruckentladungslampen tauchen bei Sanierungen ganz neue energetische und lichttechnische Aspekte auf. Das Entscheidungskriterium darf aber nicht nur die Anschlussleistung in Watt pro Quadratmeter sein. Innerhalb des relevanten Normenwerks hat der Planende eine große Planungsfreiheit, dies setzt aber eine gute Grundbildung voraus.
In dieser 5. Auflage des Buchs geht der Autor auf die neuen Aspekte ein, vernachlässigt aber auch die bestehenden Systeme nicht. Denn die bestehenden Beleuchtungslösungen haben noch eine bestimmte Restlebensdauer und werden vor allem bei Teilsanierungen nicht immer ersetzt. So sind z. B. Leuchtstofflampen nach wie vor aktuell, weil sie in vielen Fällen ökonomisch und auch lichttechnisch mit neueren Systemen konkurrieren können.