Jonna ist fasziniert von dem Typen mit den roten Cowboystiefeln, der auf einmal da sitzt, drei Stücke Mohn-Zitronen-Sahnetorte verschlingt, aber nicht bezahlen kann. Leo - so nennt er sich zumindest - bekommt einen Aushilfsjob in der Druckerei von Jonnas Vater und nistet sich bei ihnen ein. Er flirtet mit Jonna, beleidigt und ignoriert sie. Jonna wird auf einmal klar, was für ein Spiel er mit ihr, mit ihnen allen treibt - und was ihr zunächst geheimnisvoll erschien, wird langsam richtig gespenstisch.
»Ein ganz zauberhaft poetischer Jugendroman [?].« Christine Lötscher, Tages Anzeiger
»Ein geheimnisvoller Roman mit besonderem Erzählton.« börsenblatt
»Ganz ohne Moralpredigerton und Gutmenschengestus gelingt es Regina Dürig eine Geschichte darüber zu erzählen, wie schwierig das Miteinander wirklich ist.« Alice Henkes, Bieler Tagblatt, 24.7.2015
»Erwachsenen Kennern also gefällt Dürigs Literatur, und sie dürfte auch Teenager ansprechen. Dürig erzählt kunstvoll vortastend, als wolle sie voreilige Schlüsse vermeiden, dann aber auch knapp und faktisch.« Hans ten Doornkaat, NZZ am Sonntag
»Dürig gewann [den Peter Härtling-Preis]. Und zwar zu recht. [?] Dürig gelingt das Kunststück, Figuren zu erschaffen, die einem unglaublich nah gehen [?]. Und das in unprätentiöser, aber formvollendeter Sprache.« Hannah Schneider, Kölner Stadt-Anzeiger
»[?] ein ambitionierter Text [?].« Christine Knödler, Süddeutsche Zeitung
»Was den Roman darüber hinaus so faszinierend macht, ist die kunstvolle Schilderung der Familienkonstellation mit ihren ungelösten und verletzenden Konflikten. Faszinierend, bedrückend, humorvoll und so manchem Jugendlichen sicherlich vertraut.« Kathrin Köller, eselsohr, 1.9.2015
»[?] sprachlich packend und doch mit wohltuender Distanz [?].« Tatjana Stegmann, Die Rheinpfalz
»[E]in intensiver, kompakter Jugendroman, der einen nach nur 140 Seiten und einem rätselhaften Schluss bereichert in die eigene Fantasie entlässt.« Alice Werner, Buch & Maus
»Die Geschichte von Regina Dürig besticht durch ihre kunstvolle Sprache und die behutsame Erzählhaltung. Indem sie mit Leo eine unvergessliche Gestalt schildert, die wie eine Person gewordene Bindungslosigkeit erscheint, vermeidet sie die Analyse dieser Figur und lässt so der Phantasie des Lesers jede Freiheit. Mit der Erzählerin Jonna fragen wir uns, welche Geschichte Leo mit sich herumträgt, wir fühlen uns angezogen von seiner offensichtlichen Unabhängigkeit oder erschrecken vor seiner gespenstischen Fremdheit. Dabei spielt die Autorin geschickt mit weltliterarischen Motiven und findet jederzeit zu einer völlig eigenständigen Erzählweise.« Jury-Begründung zum Peter Härtling Preis
»In dieser Balance der Ungewissheit hält Dürig die kurze Geschichte bis zum Ende. Und nein, es ist keine Liebesgeschichte. Nur beinahe. Und nicht ohne Grund erhielt Regina Dürig dafür den Peter-Härtling-Preis.« Magali Heissler, Titel Kulturmagazin, 21.9.2015