Zwanzig Autorinnen und Autoren aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa beschreiben die fesselnde und wechselvolle Geschichte der Basler Mission - eine Geschichte, die geprägt ist durch beeindruckende Menschen und ihre oft erstaunlichen Biografien. Da werden beispielsweise einfache Bauern- und Handwerkersöhne zu unerschrockenen Verkündern des Evangeliums oder auch zu bedeutenden Sprachforschern und Geografen. Glaubten sie zunächst an die Überlegenheit europäisch-christlicher Zivilisation, lernten sie den Eigenwert der Gesellschaftsformen in den Missionsgebieten zunehmend schätzen. Die Leitung bestand noch lange aus einem kleinen Kreis von Basler Pietisten, die mit frommer Energie und Strenge das Werk durch Höhen und Tiefen führten.
Im Laufe der Zeit gründeten die Gemeinden in Übersee selbständige Kirchen, die erfolgreich Mitbestimmungsrechte im Missionswerk einforderten. In neuen Gottesdienst- und Frömmigkeitsformen verbanden sie überzeugend Christentum und traditionelle Spiritualität. Ihre Lieder werden heute auch in Europa angestimmt. Die Missionstätigkeit änderte sich entscheidend: Heute stehen der Austausch unterschiedlicher Kulturen und die internationale Solidarität im Vordergrund.
Das reich bebilderte Buch führt einprägsam in die Geschichte des Missionswerkes ein und weist auf Perspektiven heutiger missionarischer Theorie und Praxis hin.