Marmorwaschbecken in öffentlichen Toiletten, Designerstühle im Postamt und blitzsaubere Trambahnwagen: Zürich ist eine Klasse für sich. Milena Moser, die in der Nähe des Bahnhofs Tiefenbrunnen aufwuchs und mehr als drei Jahrzehnte in Zürich lebte, stellt sich den typischen Klischees: dem Geld und dem Gold, den absurd hohen Preisen und den Steuerflüchtlingen. Sie spaziert durch die Altstadt und zum Zürichsee. Besucht Außenbezirke, die heute angesagt sind, und Lokale mit karierten Tischdecken, die früher als bünzelig galten, plötzlich aber sehr in sind. Erlebt Romantik und Hipster-WGs im Umkreis der Langstraße und bewegt sich auf den Spuren bekannter Krimihelden ebenso wie auf denen großer Psychoanalytiker.
Jedem seine Stammbadi Sprüngli und Zwingli, Grossmünster und Paradeplatz: Milena Moser schreibt über das Leben an der Limmat, über Kunsttreffs und Szenebars. Über Baden als Volkssport und den Zürichsee mit seinen Ufern »Goldküste« und »Pfnüselküste«. Über die teuerste Stadt der Welt - Heimat von Schriftstellern und Exilanten, Psychoanalytikern und Sozialdemokraten. Über das Sechseläuten, die Verbrennung des Bööggs und andere Bräuche. Sie entdeckt den diskreten Charme des Stadtrands, besucht Außenquartiere und Lokale mit karierten Tischdecken, die früher als »bünzlig« galten und heute sehr angesagt sind.
»Milena Moser schreibt eine Liebeserklärung voll Witz und Widersprüche. Mit leichter Hand streut sie die Fakten ein. Andere Metropolen dürfen Zürich um eine solche Stadtführerin beneiden.«