Der Autor ist so bissig wie ein Rottweiler. Klar doch, der Mann lebt in Rottweil. Seit 36 Jahren ist Breuer, Jahrgang 1952, als Kabarettist unterwegs. So lange kann einer in der Humorbranche nicht überleben, wenn er nichts taugt. Erster Schweizbesuch circa 1965 im beigefarbenen Opel Rekord von Onkel Günter. Erster CH-Auftritt am 28. April 1980 in Bern. Tourneen mit den 'Drei Männern, die sie Pferd nannten' ab 1987. Solo ab 1993. Im Jahr 2000 erstmals ein reines Schweizprogramm: 'Haben Sie Ihr Natel ausgeschaltet?'. Auftritte u. a. im Basler 'Teufelhof', in 'Millers Studio' in Zürich, am Humorfestival Arosa, an den Oltner Kabarett-Tagen, in der TV-Show 'Casa Nostra' und in der 'Zähnteschüür' Oberrohrdorf.
Die 'Basler Zeitung' schrieb: '???gehört doch die Schweiz seit zwei Jahrzehnten zu Breuers bevorzugten Destinationen - im Tourneeplan ebenso wie als Zielort für seine satirischen Pfeile, mit denen er als 'fremder Fötzel' die 'helvetischen Obsessionen' treffsicher ins Visier zu nehmen pflegt ???Geradezu verblüffend ???ist sein Wissen über die hiesigen Verhältnisse.'
Schweizerkreuz und quer 2.0 ist die überarbeitete Neuauflage (ein Drittel der Texte sind unveröffentlicht) des vergriffenen Bestsellers Schweizerkreuz und quer (2001, Maro Verlag). Bei Knapp sind von Breuer bereits erschienen: Piranha Fondue (2013) und Gubrist, mon amour (2010).
Der Einfluss der Schweizer Küche auf die internationalen Speisezettel, Rezepte und Menüfolgen wird weithin unterschätzt. Gut, dass die Sauce «Cafe de Paris» ursprünglich aus Genf stammt, weiss inzwischen jedes Kind. Uberraschend ist jedoch, dass der japanische Wasabi-Meerrettich im Tessiner Valle Onsernone wurzelt und die Grundzüge der ägyptischen Küche in der Urner Urchuchi zu finden sind. Chili, Oliven, Avocados ¿ alle kommen sie ursprünglich aus der Schweiz. Auf seiner Entdeckungs-reise entreisst Breuer legendäre Gerichte der Vergessenheit, unter anderem das Piranha Fondue aus dem Freiburgischen. Der gewiefte Gourmet-Scout ist den Geheimnissen und Ursprüngen der Schweizer Küche auf der Spur und fördert Erstaunliches zutage. Mühelos gelingt ihm dabei eine völlige Neubewertung einer weltweit eher unterschätzten Küche.