Nach dem überragenden Welterfolg der "Dreigroschenoper", soll ein "Dreigroschenfilm" auch die große Leinwand erobern. Dafür werden sogar Bertold Brecht (Lars Eidinger) und Kurt Weill (Robert Stadlober) verpflichtet. Doch das Vorhaben, die Geschichte rund um den Ganoven Mackie Messer (Tobias Moretti), der mit Polly (Hannah Herzsprung), der Tochter von Bettlerkönig Peachum (Joachim Król), durchgebrannt ist, zu verfilmen, droht schon bald zum Fiasko zu werden: Während Brecht nicht weniger als den außergewöhnlichsten Film aller Zeiten drehen will, verfolgen die Produzenten rein wirtschaftliche Interessen. Ein erbitterter Kampf um die Autorenschaft des Films beginnt.
Regisseur Joachim A. Lang lässt Realität und Fiktion verschmelzen und wechselt fließend zwischen Brechts Kampf gegen die Filmindustrie der 1920er Jahre, dessen Vision eines "Dreigroschenfilms" bis hin zu unserer Gegenwart, die Brechts Gesellschaftsbild aktueller denn je erscheinen lässt.