Stanislaw Grzesiuk, 1918 im ostpolnischen Malków geboren, wuchs im Warschauer Arbeiterviertel Czerniaków auf. Nach dem Überfall des nationalsozialistischen Deutschen Reichs auf Polen im September 1939 meldete sich der gelernte Elektromechaniker zum Dienst bei der polnischen Armee. In Folge der Kapitulation der polnischen Streitkräfte schloss er sich dem Widerstand an, wurde jedoch von den deutschen Besatzern aufgegriffen und nach einer Phase der Zwangsarbeit wegen "Arbeitssabotage" in die Konzentrationslager Dachau, Mauthausen und Gusen deportiert, wo er die Befreiung am 5. Mai 1945 erlebte. Die Erinnerungen an seine KZ-Haft verfasste Stanislaw Grzesiuk, im Nachkriegspolen legendärer Musiker, einige Jahre nach seiner Rückkehr nach Warschau unter dem Titel "Fünf Jahre KZ" ("Piec lat kacetu"). Das Buch besticht durch seine schonungslose Offenheit, aber auch durch seinen Humor."Fünf Jahre KZ" erschien 1958 in zensierter Fassung auf Polnisch. Für die nun erstmals vorliegende deutsche Ausgabe wurde die ursprüngliche Fassung des Autors übersetzt und die Kürzungen der Erstausgabe sichtbar gemacht. Der Band ist ergänzt um Auszüge aus den wichtigsten Rezensionen und Aussagen des Autors zu seinem Werk.