In der einzigartigen Situation der Corona-Pandemie fällt auf, wie wenig der Kirche zur weltweiten Krise einfällt. Es scheint, dass, wenn es hart auf hart kommt, von Gott gar nichts zu erwarten, der Mensch vielmehr auf sich allein gestellt ist. Dabei bieten christliche Tradition und eine Fülle biblischer Texte hochaktuelle Impulse angesichts der Erfahrung der Endlichkeit und Verletzlichkeit menschlichen Lebens. Joachim Negel hebt diesen Schatz. Gegen die vielmals geäußerten Trivialitäten von Kirchenvertretern und Theologen erinnert er daran, dass wir Menschen endliche, vergängliche und fragwürdige Wesen sind, die vertrauen dürfen auf einen zugleich frag- und staunenswürdigen Gott, der Ewigkeit verheißt.