Frankreich in den frühen siebziger Jahren. Die schönen Geschwister aus Schweden haben noch nie gearbeitet. Und daran soll sich nichts ändern, obwohl sie inzwischen nicht mehr jung sind und es allmählich etwas mühevoll wird, spendable Gönner aufzutreiben. Abwechselnd und durchaus lustvoll geben sie sich hin für Kost und Logis und versetzen für ein luxuriöses Diner notfalls die letzten Ohrringe. Ein wenig müde sind sie ihres ziellosen Daseins aber doch, was der Autorin Gelegenheit gibt, sich selbst und ihre eigenen kleinen Erkenntnisse über Politik und Erotik, Freiheit, Überdruss und Einsamkeit in die Handlung einzuflechten. Wie Marionetten setzt sie ihre Figuren in die mondäne Pariser Szenerie, die Fäden, an denen sie hängen, sind jederzeit sichtbar.
Dieser modernistisch verspielte Roman von Françoise Sagan spiegelt sich auf intelligente, kurzweilige Weise in sich selbst.