Sie ist in einem sozialliberalen Umfeld am Zürichberg aufgewachsen und bewegte sich in der Welt der Reichen und Schönen, doch Jacqueline Badran musste innerhalb ihrer Familie
auch einschneidende finanzielle Verluste erleiden. «Ich habe
die Hälfte meiner Existenz unter der Armutsgrenze gelebt und
meine Studien als Skilehrerin, Eisenlegerin, Marktforscherin
und Bridgelehrerin selbst finanziert», sagt sie. Diese Prägungen dürften dazu beigetragen haben, dass sie später der SP
beigetreten ist, der Partei der Gerechtigkeit und Solidarität.
Dass die heutige Nationalrätin und Unternehmerin schliesslich den Weg nach Bundesbern gefunden hat, ist nicht zuletzt
auch auf ihre Schulzeit zurückzuführen. In den 80er Jahren
erlebte sie die Demonstrationen der Zürcher Jugendbewegung
im Zusammenhang mit den Opernhauskrawallen und dem
hart umkämpften Autonomen Jugendzentrum (AJZ) hautnah
mit. «Es ist den jungen Menschen seinerzeit gelungen, neue
Begegnungsorte zu schaffen und Lebensräume zurückzuerobern. Dabei wurde mir besonders bewusst, dass man ohne
Bodenbesitz mehr oder weniger machtlos ist.» Das ist einer
der Hauptgründe, weshalb Jacqueline Badran die Boden- und
Immobilienpolitik zu ihren Kernthemen auserkoren hat und
um jeden freien Quadratmeter kämpft.
Im Buch Bodenständig und beharrlich äussert sich Jacqueline
Badran über einschneidende Erlebnisse, ihre politische Motivation und persönliche Mission, über ihr Engagement für die
Lex Koller und eine ausgeglichene Wirtschaft sowie über die
Klimabewegung, die sie bereits in jungen Jahren erlebt und
motiviert hat, unseren Planeten zu schützen.