Eine Frau zwischen alten Rollenverhältnissen und neuen Rollenansprüchen
Eine Frau - Mutter, Partnerin, Versorgerin - fährt eines Morgens nicht zur Arbeit, sondern in die Psychiatrie. Am Abend hat sie sich mit ihrem Partner gestritten, vielleicht ist etwas zerbrochen, jetzt muss sie den Tag beginnen, sie muss die Tochter anziehen, an alles denken, in der Wohnung und ihrem Leben aufräumen. Doch sie hat Angst: das Geld, die Deadline, die Beziehung, nichts ist unter Kontrolle, und vor allem ist da die Angst um ihren Stiefvater, der früher die Welt für sie geordnet und ihr einen Platz darin zugewiesen hat. In der Psychiatrie, denkt sie, wird jemand sein, der ihr sagt, wie ihr Problem heißt. Dort darf sie sich ausruhen.
Siegfried
ist ein Roman über alte Ordnungen und neue Ansprüche, über Gewalt und das Schweigen darüber, über eine Generation, deren Eltern nach dem Krieg geboren wurden und deshalb glaubten, er sei vorbei.
EINE FRAU
- Mutter, Partnerin, Versorgerin - fährt eines Morgens nicht zur Arbeit, sondern in die Psychiatrie. Sie hat sich mit ihrem Partner gestritten, vielleicht ist etwas zerbrochen, jetzt muss sie den Tag beginnen, muss an alles denken, und da ist die Angst um Siegfried, ihren Stiefvater, der früher immer die Welt für sie geordnet hat. In der Psychiatrie, denkt sie, wird jemand sein, der ihr sagt, wie ihr Problem heißt. Dort darf sie sich ausruhen.
»Antonia Baum hat ein herausragendes Buch über die unerschütterliche Sehnsucht nach einem Zuhause geschrieben.
SIEGFRIED
ist eine große Familiengeschichte und ein bitterer
Deutschlandroman, kompromisslos präzise und von höchster Eleganz!«
MARTIN KORDIC
»Antonia Baum gelingt es mit erschreckender Genauigkeit, die subtilen Mechanismen von Demütigung und struktureller Gewalt anhand einer weiblichen Herkunftsgeschichte nachzuzeichnen.«
ANTJE RÁVIK STRUBEL
»So warm und kalt wie Deutschland. Ein Roman, den man nicht vergisst.«
MAXIM BILLER
»
SIEGFRIED
ist der Selfmade-Man der alten BRD, der bis heute in den Kindern und Enkeln spukt. Eine geniale Gespenster-Austreibung!«
DANIELA DRÖSCHER
«Seite für Seite entfaltet sich, dass hinter dem, was auf den ersten Blick wie ein Ideal erscheint, eine Geschichte aus Gewalt und Schweigen steckt. Man fühlt sich wie in einem Strudel, dreht sich im Kreis und wird langsam in die Katastrophe gesaugt.»