Etwa die Hälfte der weltweit abgebauten Rohstoffe wird in der Bauindustrie verwendet. Das Bauwesen verursacht geschätzt ein Drittel des globalen Abfalls und mindestens 40 % der weltweiten Kohlendioxid-emissionen. Diese Zahlen sind verstörend, zeigen aber auch, dass der Bausektor einen wichtigen Beitrag zur Umkehrung der Klimakrise leisten kann, wenn er die Denkverweigerung des "business as usual" aufgibt. Im Bauen schlummert ein Riesenpotenzial, einen relevanten Beitrag zur Kehrtwende im Klimanotstand zu leisten und im Zuge der Digitalisierung neue Geschäftsfelder zu entdecken. Dies kann nur gelingen, wenn daran alle Beteiligten - von Architekten über Nutzer bis hin zu Bauherren und Investoren - gemeinsam arbeiten.
In einer Reihe von Aufsätzen entwickelt das Buch eine globale Perspektive auf die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Veränderungen in der Baubranche. Es beleuchtet die Erfahrungen verschiedener Marktteilnehmer, Architekten, Bauherren, Auftraggeber in Form von Interviews und stellt innovative Best-Practice-Beispiele vor. Und räumt schließlich mit den gängigsten Vorurteilen zum Thema nachhaltiges Bauen auf.
Dieses Buch ist ein Aufruf zum Handeln. Es ist ein Buch für Praktiker und politische Entscheidungsträger, die Barrieren in den Köpfen, im rechtlichen Rahmen und in der Praxis abbauen wollen.
Mit Beiträgen von Christof Ziegert/ ZRS Architekten Ingenieure, Beat Aeberhard/Kontonsbaumeister Basel-Stadt, Kerstin Müller/Planungsbüro zirkular, Roger Boltshauser/Boltshauser Architekten, Marlous Fischer/Circular Hub, Matthias Sauerbruch/Sauerbruch Hutton Architekten, Sasha Cisar/radicant und vielen mehr.