Die international berühmte englische Anthropologin Mary Douglas zeigt in diesem Buch, daß der Begriff des "Rituals" nicht auf die Bedeutung einer entfremdeten Routinehandlung, einer Formel für Machtausübung und sklavischen Konformismus reduziert werden darf. Dem ethnologischen Sprachgebrauch folgend, versteht die Autorin unter rituellem Verhalten in erster Linie eine Form der Kommunikation. Es vergegenwärtigt in verdichteter, nicht-verbaler Gestalt die Geschichte der Gruppe; Symbole, Tabus und Rituale sind Merkmale der Conditio humana und für den Menschen eine lebensnotwendige Orientierungshilfe. Eine besondere Rolle spielt dabei das Zeichen- und Ausdrucksrepertoire des Körpers. In und mittels der "Sprache" der Körpersymbolik prägt die Vorstellung vom eigenen Körper auch das Gesellschaftsbild. Mit den hier versammelten Studien hat Mary Douglas in bahnbrechender Weise die moderne Anthropologie und Ethnologie beeinflußt - bis in die gegenwärtige Diskussion herein. Sie sind ebenso "klassisch" wie lebendig.
"Die international berühmte englische Anthropologin Mary Douglas zeigt
in diesem Buch, daß der Begriff des ""Rituals"" nicht auf die Bedeutung
einer entfremdeten Routinehandlung, einer Formel für Machtausübung und
sklavischen Konformismus reduziert werden darf. Dem ethnologischen Sprachgebrauch
folgend, versteht die Autorin unter rituellem Verhalten in erster Linie
eine Form der Kommunikation. Es vergegenwärtigt in verdichteter, nicht-verbaler
Gestalt die Geschichte der Gruppe; Symbole, Tabus und Rituale sind Merkmale
der Conditio humana und für den Menschen eine lebensnotwendige Orientierungshilfe.
Eine besondere Rolle spielt dabei das Zeichen- und Ausdrucksrepertoire
des Körpers. In und mittels der ""Sprache"" der Körpersymbolik prägt die
Vorstellung vom eigenen Körper auch das Gesellschaftsbild."