Das Gilgamesch-Epos ist eine auf Tontafeln überlieferte Dichtung, die wahrscheinlich der altbabylonischen Zeit (ca. 1800 bis 1600 v. Chr.) entstammt. Erzählt wird die Geschichte von Enkidu, einem wilden und mächtigen Held, von den Göttern geschaffen, um den arroganten König Gilgamesch herauszufordern. Doch anstatt sich gegenseitig zu töten, werden die beiden Freunde. Gemeinsam reisen sie zur Quelle der Jugend, besiegen den Stier des Himmels und erschlagen das Ungeheuer Chumbaba. Als Enkidu stirbt, sind Gilgameschs Trauer und seine Angst vor dem Tod so groß, dass er sich auf die Suche nach dem ewigen Leben begibt.