In den Jahren 1901-1917 erschienen in verschiedenen Pariser Zeitschriften Musikkritiken und Interviews Debussys, die er seinem zweiten Ich, Monsieur Croche, in den Mund legte. 1921 wurden sie unter dem Titel »Monsieur Croche antidilettante« veröffentlicht. Sie geben lebhaften Einblick in Debussys Kunstanschauung und die französische Musikkultur zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Debussys kompromisslose Direktheit wie auch sein stilistisch sicherer leichter Ton machen seinen von nationalem Bewusstsein gesteuerten Standpunkt deutlich, u.a. gegen Gluck und für Rameau, gegen Wagner und die strukturell befrachtete deutsche Musik wie auch die »gigantische Fabrikhalle« des italienischen Verismus. Debussys Plädoyer gegen jegliche Art von Akademismus galt der Freiheit der musikalischen Erfindung, des Satzes und der Form.
In den Jahren 1901-1917 erschienen in verschiedenen Pariser Zeitschriften Musikkritiken und Interviews Debussys, die er seinem zweiten Ich, Monsieur Croche, in den Mund legte. 1921 veröffentlichte er sie unter dem Titel Monsieur Croche antidilettante. Sie geben lebhaften Einblick in Debussys Kunstanschauung und die französische Musikkultur zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Debussys kompromisslose Direktheit wie auch sein stilistisch sicherer leichter Ton machen seinen von nationalem Bewusstsein gesteuerten Standpunkt deutlich, u.a. gegen Gluck und für Rameau, gegen Wagner und die strukturell befrachtete deutsche Musik wie auch die "gigantische Fabrikhalle" des italienischen Verismus. Debussys Plädoyer gegen jegliche Art von Akademismus galt der Freiheit der musikalischen Erfindung, des Satzes und der Form.