Um den Posten des Städtischen Musikdirektors zu bekleiden, kam Schumann 1850 nach Düsseldorf am Rhein, und vermutlich waren es die Eindrücke vom Rheinland, die den Komponisten zu seiner Sinfonie Nr. 3 inspirieren. Schumann selbst schrieb in einem Brief an den Verlag Simrock, dass Eigenarten des rheinischen Lebens sich in dem Werk niedergeschlagen hätten. Einen Höhepunkt bei den Ausflügen ins Umland stellte für Schumann der Anblick des Kölner Doms dar; auch wenn ein Gottesdienstbesuch nicht überliefert ist, scheint es fast, als ob die Impressionen eines solchen im ursprünglich mit "Im Charakter der Begleitung einer feierlichen Ceremonie" übertitelten vierten Satz der Sinfonie nachklingen.