Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract:
In einer Welt wie heute, deren innergesellschaftliche Kommunikationsform auf Grund weltweiter Migration von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig geworden ist, in der es inzwischen unverzichtbar ist, nicht nur vom eigenen Kenntnisstand auszugehen, sondern mindestens genauso umfassend die Hintergründe anderer Kulturen zu erkennen und zu respektieren, sollte eine Sensibilität für `ein Dahinter` gewonnen werden: Eine Sensibilität, die sich nicht nur an Fakten orientiert, sondern mit der man sich in seine Mitmenschen einfühlen kann, mit denen man seinen Alltag teilt und die genauso wie man selbst bestimmte Beweggründe für ihr jeweiliges Handeln haben, auch wenn diese nicht immer den eigenen entsprechen.
Eine wichtige Voraussetzung, um fremde Handlungsweisen nachvollziehen zu können, ist das Interesse an anderen Kulturen sowie die Bereitschaft, diese kennen lernen zu wollen.
Indessen beginnt der Mensch meist zunächst mit Vorbehalten und Vergleichen. Er kann sein Gegenüber schlecht in dessen Eigenheit bestehen lassen, sondern er setzt sich selbst zum Anderen in Beziehung, dadurch wird er sich als eigenständige Person bewusst und kann sich in einer modernen und komplexen Welt besser orientieren. Der Mensch zieht seine Schlüsse meist aufgrund eigener Erfahrungen, und auf dieser Grundlage folgert er aus Gesprochenem oder Gesehenem. Dabei bedient er sich oft stereotyper Muster oder Vorurteile und wird seinem fremden Gegenüber in einer Kommunikation nicht gerecht, weil sich der Fremde nicht einfach in vorgefertigte Muster stecken lässt. Daraus resultieren Probleme, die Begegnungen mit anderen Mitmenschen erschweren können und im besonderen Maße bei interkulturellen Begegnungen zu Missverständnissen führen können. Deshalb ist es notwendig, den Dialog zu einem friedlichen Miteinander zu finden.