Octavio Paz zeigt in diesem Werk die großen Linien, Schnittpunkte und Auseinandersetzungen des westlichen und östlichen Geistes auf. Der Titel des Buches spielt auf die Bezugspaare Ähnlichkeit/Gegensatz und Einheit/Trennung zweier Zeichen an: des Körpers und Nicht-Körpers. Jede Gesellschaft hat ihre spezifische Art und Weise, diese Wirklichkeit zu verstehen, die wir Körper, Natur und Materie nennen, und jene andere, die wir als Seele, Geist und Verstand bezeichnen. Dies ist Thema des letzten Teils des vorliegenden Buches, doch beschreibt der Autor zuvor noch andere Verbindungen von Zeichen und Nicht-Zeichen: die christliche Kunst des Mittelalters und die buddhistische Kunst, den Tantrismus und den Protestantismus, den Taoismus und den Konfuzianismus. Paz macht auf den analen Charakter unserer Kultur aufmerksam, zeigt Zusammenhänge zwischen Ordnung und Akzidens auf. Die Erotik nimmt in seinen Überlegungen eine zentrale Stellung ein: er analysiert ihre Bedeutung für die chinesische, indische und europäische Kultur.